Hallo Holger,
Danke für dein Interesse.
Die Antwort war eher ernüchternd, siehe Anhang.
Mittlerweile hat sich die Idee ja etwas weiterentwickelt, hier mit DG3LV
zusammen. Für mich persönlich ist das Neuland, sonst wäre ich schon viel
weiter. Werde wohl um das Programmierzeugs nicht umher kommen.
Vielleicht fange ich bald in einem kleineren Schritt mit dem Projekt an
und sehe wie ich voran komme...
Danke und 73,
Stefan
Am 13.05.2014 09:33, schrieb Holger Brommer:
Hallo Stefan
Hast Du schon ein Feedback zu dem Projekt erhalten. Mich interessiert
das Ergebnis brennend
vy 73
Holger DK7GN
--- Begin Message ---
Hallo lbr OM Stefan,
vielen Dank für Deine Anfrage. Ich glaube, dass diese Mail eine gute
Diskussionsgrundlage darstellt, um sie in einem Forum zu posten und dort zu
diskutieren. Für technische Diskussionen fehlt mir hier im QRL leider neben dem
Tagesgeschäft etwas die Zeit. Vielleicht nur so viel, dass man sicher zwei
Rechner und eben das eingesetzte Equipment benötigt. Auf der einen Seite könnte
ein IP-Audio-Stremserver installiert werden und auf der anderen Seite eine
Empfangssoftware, vielleicht VLC o.ä. Sofern auf beiden Seiten Internet
vorhanden ist, könnte man die Verbindung vielleicht auch per Skype herstellen -
das manchen einige. Ich würde zunächst mal Google befragen, was es in Sachen
Remote so gibt und welche Softwarelösungen dazu erhältlich sind. Das Thema ist
ja in aller Munde ;-) Grundsätzlich sollte es aber nicht so schwer sein, zwei
Rechner per WLAN zu verheiraten um dann von IP-Adresse Nr. 1 Audio nach
IP-Adresse Nr. 2 zu übertragen - eine stabile WLAN-Strecke vorausgesetzt. Wenn
es wirklich auf den Dynamikbereich ankommt, stellt sich mir allerdings die
Frage, ob "IP-Sound" dies in ausreichendem Maße bieten kann. Vielleicht sollte
man doch eher auf ein LAN-SDR ausweichen, um gleich ein ganzes Spektrum digital
zu übertragen und um es dann auf dem Frontend abgesetzt auswerten zu können.
Allerdings ist dafür ggf. eine sehr breitbandige Netzwerkleitung nötig. Bei 2
MHz Bandbreite HF wird's mit 54 Mbit/s per WLAN (erfahrungsgemäß) Eng in der
Form, dass es ruckeln kann. Ich würde einfach mal googlen und die Anfrage in
Foren ausdiskutieren ;-)
Vy 73,
Stefan, DH5FFL
Mit freundlichen Grüßen / Best regards
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Stefan Hüpper
- Redaktion CQ DL -
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-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Stefan Schäfer [mailto:[email protected]]
Gesendet: Sonntag, 9. März 2014 19:26
An: Redaktion CQ DL (DARC Verlag GmbH)
Cc: [email protected]
Betreff: Anfrage an DH5FFL
Hallo Stefan,
Hier ist auch Stefan, DK7FC.
Ich hätte mal eine Frage bzw. eine Idee für eine Schaltung, die für den
Amateurfunk, zumindest für viele aktive von großer Bedeutung werden könnte.
Es gibt ja heutzutage für wenige EUR externe USB Soundkarten, zum Teil durchaus
mit > 100 dBHz Dynamikbereich. Auch gibt es längst ebenso kompakte wie günstige
WLAN USB Karten. Die Schaltung wird ja im wesentlichen mit einem IC das extra
für die Anwendung hergestellt wurde (low cost ware) realisiert. Die
Leistungsaufnahme sollte, je nach Leistung, im Bereich von 100 mW liegen.
Nun, es müsste doch möglich sein, ein System aus zwei Teilen herzustellen, dass
den abgesetzten Betrieb, via WLAN, einer externen Soundkarte ermöglicht. D.h.
also ein System bestehend aus zwei Teilen:
1: Das abgesetzte Teil. Es hat einen 3,5mm Mikrofoneingang, ist
batterieversorgt und hat einen SMA Ausgang für eine WLAN Antenne. Man kann
einen RX für Längstwelle (SAQ etc.) oder, mittels einem zusätzlichen Konverter,
jedes Band übertragen. Der SMA Anschluss ermöglicht den Anschluss einer
Richtantenne. Der Betrieb müsste mit max.
4 AA (Mignon) Akkus möglich ein. Hat das Modul eine RF Leistung von bsp.
20 mW, dann sollte bei 5V doch evtl. die Stromaufnahme bei 10...20 mA liegen.
2: Das Gegenstück wird wie die externe Soundkarte per USB an den PC
angeschlossen und empfängt mit einer WLAN Antenne das Signal von Teil 1.
Es wird vom PC als gewöhnliche externe USB Soundkarte erkannt, also ohne
komplizierte zusätzliche Konfiguration uns Software (wie VLC etc...).
Das System erlaubt also Funkempfang mit einem abgesetzten Empfangsteil.
Die Entfernung könnte bis einige km betragen. So könnte z.B. der OM der im 8.
OG im Hochhaus wohnt und unter QRM leidet eine Richtfunkstrecke zu (s)einer
Empfangsantenne in einem sagen wir 2 km entfernten Wald aufbauen und von dort
aus ungestört empfangen. Bereits 10m Distanz (etwa
Gartenhütte) zum häuslichen QRM können den Empfang ja erheblich verbessern. Die
Übertragung mit Kabel ist vielen OMs nicht möglich.
Ausserdem können die Störungen ja auch über das Koaxkabel zur Antenne hin
übertragen werden.
Eine solche Lösung würde entweder den Austausch eines Akkus, vielleicht alle 2
Wochen, oder Solarbetrieb erfordern. Alles kein Problem heute.
Ausserdem kann die Schaltung wasserdicht, kostengünstig und sehr kompakt
aufgebaut werden und daher in einem Baum unauffällig und mit Mut zum
Verlustrisiko installiert werden.
Über eine Stereo- oder mehrkanalige Strecke könnte man ggf.
Monobandantennen oder etwa das Signal von 2 senkrecht zueinander stehenden
Loops übertragen...
Das alles könnte auch interessant im Hinblick auf das in der letzten CQDL
angesprochene DL wweite Projekt zu im Netz verfügbaren RX Antennen sein.
Es gibt ja schon mehr oder weniger umständliche Alternativkonzepte, wie etwa
Babyfon, Funkkopfhörer, etc. Diese Geräte besitzen aber nicht den nötigen
Dynamikbereich (!) und haben ofmals nicht abstellbare Zusatzfunktionen, wie
etwa eine AGC oder Hintergrundgeräuschausblendung, was hier eine absolut
störende Funktion wäre. Daher sind dies tatsächlich keine Alternativen. Auch
ein Raspberry pi oder so etwas, das verbraucht zu viel Strom und ist zu groß.
Ausserdem muss man sich damit schon viel zu sehr auseinandersetzen bis es mal
funktioniert. Daher wäre diese Lösung für viele nicht erreichbar. Eine minimale
Leistungsaufnahme (max. 0,5 W) ist meine ich unerlässlich, ansonsten scheitern
alle Projekte, bei denen der OM das Gerät in einem Baum verstecken will und
maximal alle 2 Wochen bereit ist da rein zu klettern und einen Akku zu tauschen
(natürlich nachts ;-) ).
Ich wende mich an Dich, weil ich weiss, dass du häufiger über ähnliche
technische Projekte berichtest und evtl die Ahnung hast ob und wie so etwas
geht. Auf jeden Fall müsstest du sehr viele Leute kennen, denen man so eine
Anfrage mal zukommen lassen könnte. Ich würde es auch ansonsten hinten in den
Leserkommentaren als Wunschprojekt formulieren, in der Hoffnung, dass es der
richtige liest und es als Herausforderung ansieht und angeht. Ich selbst bin
von der Programmiererebene leider zu weit entfernt als dass ich mich mal eben
einarbeiten könnte ohne den restlichen Funk allzu lange zu vernachlässigen.
Hast du Kommentare, Ideen, Hinweise?
73,
Stefan/DK7FC
--- End Message ---
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